(geb. 1977) studierte bis 2005 Biologie an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg. Seine Diplomarbeit erstellte er an der Biologischen Anstalt Helgoland des Alfred Wegener Instituts für Polar- und Meeresforschung. Im Anschluss begann er sein Promotionsstudium der Neurowissenschaften mit dem Schwerpunkt Neuronale Informationsverarbeitung im Graduiertenkolleg Orientation and Motion in Space der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Promotionsarbeit mit dem Titel „Optic flow processing in premotor descending neurons of the fly“ schloss er mit summa cum laude bei Prof. Alexander Borst ab. 2010 zeichnete ihn die Max-Planck-Gesellschaft für herausragende wissenschaftliche Leistungen mit der Otto-Hahn-Medaille aus. Seit 2009 ist Adrian Wertz als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Neurobiologie in Martinsried tätig.
Siegerbeitrag
Fliegen sind wahre Artisten der Lüfte. Rasant und schnell meistern sie jedes Flugmanöver und verlieren nie den Überblick. In Bruchteilen von Sekunden wertet das stecknadelkopfgroße Gehirn der Fliege die visuellen Reize der Umwelt aus und sorgt dafür, dass sie trotz waghalsiger Flugkunststücke den Überblick behält. Mit einem IMAX eigens für Fliegen hat Adrian Wertz untersucht, wie sie das schafft. Sein Beitrag Wie Fliegen Kurven meistern ist eine hervorragende, anschauliche Beschreibung von Grundlagenforschung. Exzellent geschrieben und raffiniert aufgebaut lädt der Artikel den Leser förmlich zum Mitfliegen ein.